Der letzte Tag, die letzten Shows – London Fashion Week 2013 is now over. Mit diesem Aufgebot an Jungkreativen, Modehungrigen, angehenden Top-Labels könnte man locker 5 Wochen ausfüllen. Die vergangenen fünf Tage waren in gefühlten fünf Stunden vorbei. Überall wo man hinsah, ein emsiges Treiben. Wartende Models, rotierender Transfährbetrieb, Aufbau, Umbau, Soundcheck. Dabei kann sich ein sogenannter Fashion Week Schedule als äußerst lohnenswert erweisen.
Marathonatmosphäre also nicht nur auf sportlicher Ebene im Hyde Park. Die Designer Shows waren allesamt ausgefüllt bis auf den letzten Platz. Bei dieser Vielzahl von Veranstaltungsorten verwundert es nicht, dass eigens für dieses Highlight ein Stadtplan angefertigt wurde. Hauptpräsentationspunkte waren Somerset House und Freemasons´ Hall. Ringsum hatte man Trade Shows, Multi-Label Showrooms, Designers`Showrooms, Fashion Shows / Präsentationen, Events und Multi-Label Stores. Egal, welcher Designer seine Stücke präsentierte, keiner davon war besser oder schlechter.
Im Gegenteil. Hier geht es ausschließlich darum, welche Neigungen mit welchen Stoffen am besten harmonieren. Diese Shows geben den Impuls für weitere Linien. Jeder Einzelne hat großen Anteil daran, wie sich die kommenden Variationen entfalten werden. Die Mode in dieser Stadt ist ebenso wenig festgesetzt und wird bereits am morgigen Tage experimentelle Züge vorzuweisen haben. Alles in allem war es das Gesamtpaket, welches in diesen Tag zählte. Wer die Wahl hat, hat die Qual. Für einen besonderen Abschluss der diesjährigen Fashion Week fiel die Wahl auf „LULU LIU London“. „YARROW WANDO“ Spring/ Summer 2014 Collection. Drei Shows waren für diesen Tag in Freemasons´ Hall angesetzt und diese begann um 14.30 pm. Natürlich pünktlich. Es ist eine besondere Kunst, die Balance zwischen den nicht unwesentlichen Details zu finden. Einen Anreiz zu liefern und gleichzeitig zu begeistern. Man konnte sehr genau erkennen, wie sich der zu tragende Stoff anfühlt. Welche individuelle Idee hinter jedem Stück verborgen war. Exquisite, handbemalte Drucke spielen in ihrer Kollektion eine starke Rolle.
In einer surrealistischen Weise, auf 100 % feinster Seide. Zwei- und dreidimensional gefaltete Details, Rüschen, Puffärmel, Rüschen-Röcke. Die Schaffung eines Schachbrett-Effektes verweist auf die Symbolik von Wohlstand und Adel. Die Farbpalette unterstreicht den Kontrast von hell bis dunkel, Pastell zu hell, untermauert die wesentlichen Untertöne der Kollektion. Scharfe und voluminöse Silhouetten sind typisch für „LULU LIU“. Sie vermischt harte und weiche Elemente, kreiert ihre eigene unverwechselbare Ironie von müheloser Eleganz. „LULU LIU London“ vermittelt Leichtigkeit, Reinheit und war mit Abstand mein persönlicher Favorit. The last one, is the best one!